Ansprechpartnerin für den Inhalt: Britta Baxmann
Anfragen von Golfspielern zur Handicapführung weiterleiten an: handicap@dgv.golf.de
Anfragen von Golfclubs zur Handicapführung weiterleiten an: regularien@dgv.golf.de
Bitte um Bestätigung des aktuellen Handicaps / Scoring Records / Handicap History Sheets Während der bestehenden Mitgliedschaft haben Golfer die Möglichkeit, diese Informationen nach Registrierung auf golf.de einzusehen. Spieler ohne diesen Zugang können die Informationen von ihrem Heimatclub erhalten.
Bitte um Bestätigung des aktuellen Handicaps für Turnier im Ausland Teilweise verlangen Turniereveranstalter im Ausland die Bestätigung des Handicaps durch den jeweiligen Nationalverband. Im DGV wird diese Bestätigung durch die Sportabteilung (Kontakt: Kathrin Vignogna) ausgestellt.
Bitte um Bestätigung des früheren Handicaps (letzte Mitgliedschaft liegt weniger als vier Jahre zurück) Bei einem Clubwechsel innerhalb von vier Jahren wird bei Wiedereintritt in einen Golfclub der Handicap-Index zusammen mit dem letzten Scoring Record übernommen und weitergeführt. Bitte wenden Sie sich dazu direkt an Ihren neuen Golfclub und teilen diesem Ihr Geburtsdatum, sowie Ihren Vor- und Nachnamen in derselben Schreibweise mit, wie sie auch durch den früheren Golfclub erfasst worden waren. Damit sollte der Club Ihre Daten leicht über das DGV-Intranet, mit dem die Clubs untereinander verbunden sind, übernehmen können. Hilfreich könnte es für den neuen Club auch sein, wenn Sie zur Anmeldung dort den letzten DGV-Ausweis Ihrer früheren Mitgliedschaft vorlegen können.
Bitte um Bestätigung des früheren Handicaps (letzte Mitgliedschaft liegt mehr als vier Jahre zurück) Das Handicap eines Golfspielers wird als Ausdruck des Spielpotenzials eines Golfers nur bei einem Clubwechsel innerhalb von vier Jahren übernommen und weitergeführt. Nach längerer Zeit werden die Daten automatisch gelöscht, da sich die Spielstärke inzwischen so gravierend verändert haben kann, dass der passende Handicap-Index für den Wiedereinstieg zunächst einmal neu ermittelt werden muss. Bitte wenden Sie sich dazu direkt an Ihren neuen Golfclub. Sobald das Ergebnis Ihrer ersten Handicap-relevanten Runde erfasst worden ist (z.B. aus einer registrierten Privatrunde über 9 oder 18 Löcher), wird Ihr Handicap-Index automatisch berechnet und weitergeführt.
Bitte um Bestätigung des früheren Handicaps für Wechsel in einen ausländischen Club Da eine internationale Vernetzung der Software zur Handicapführung bisher noch nicht besteht, wird (nur in diesem einen) Fall ein Scoring Record durch den DGV zur Verfügung gestellt. Wenn die letzte Mitgliedschaft mit Handicapführung nicht länger als vier Jahre zurückliegt, sind die Daten gespeichert und können von uns per Mail versendet werden. Das Format weicht jedoch von dem der aktuell geführten Scoring Records ab. Um die richtigen Daten ermitteln zu können, benötigen wir den Vor- und Nachnamen des Spielers (in der Schreibweise, unter der die letzte Mitgliedschaft bestanden hat), das Geburtsdatum sowie den Namen des letzten Heimatclubs.
Handicap-Index für neues Mitglied eintragen Jedes DGV-Mitglied kann Spieler, deren letzte Mitgliedschaft weniger als vier Jahre zurückliegt, über das DGV-Intranet übernehmen.
Der Handicap-Index ist Ausdruck der Spielstärke eines Golfers. Der einzige Sinn besteht in der Vergleichbarkeit tagesaktueller Ergebnisse mehrerer Golfer in einem Turnier. Hierfür müssen sowohl die Leistungen der Spieler, als auch die Schwierigkeit der gespielten Plätze weltweit einheitlich bewertet werden. Je mehr Handicap-relevante Ergebnisse ein Golfer erzielt, desto genauer spiegelt der Handicap-Index seine Spielstärke wider. Nur so ist im Turnier ein Fairplay um Nettopreise möglich.
Handicap-Index / Handicap Der Handicap-Index, kurz „Handicap“, entspricht dem aktuellen Handicap-Index und drückt die Spielstärke eines Golfers im Vergleich zu anderen Golfern aus. Im früheren EGA-Vorgabensystem wurde der Handicap-Index als Vorgabe bezeichnet.
Aktueller Handicap-Index Der aktuelle Handicap-Index ist die Grundlage zur Wertung von Ergebnissen des Spielers in einem Turnier.
Kalkulierter Handicap-Index Der kalkulierte Handicap-Index entspricht dem auf Basis aller erzielten Ergebnisse eines Golfers berechneten Handicap-Index. Er kann von dem aktuellen Handicap-Index abweichen, wenn durch eine Reihe schlechterer Ergebnisse das Cap-Verfahren angewendet wird oder bei Handicap-Indizes oberhalb von 26,5 die Bremse nicht aufgehoben wurde.
Course Handicap Das Course Handicap gibt die Zahl der Schläge an, die ein Spieler für eine bestimmte Runde erhält (früher Spielvorgabe genannt). Auf jeder Golfanlage hängen Listen mit den Course Handicaps unterteilt nach Damen und Herren und 18- oder 9-Löcher-Runden aus, so dass niemand selbst rechnen muss. Wer trotzdem selbst rechnen möchte, findet hier die Formeln:
Course-Handicap-18-Löcher = Handicap-Index x (Slope/113) + (Course Rating - Par)
Formel für 9-Löcher-Runden:
Course-Handicap-9-Löcher = (HcpI / 2) x (9-Löcher-Slope /113) + (9-Löcher-CR - 9-Löcher-Par)
DGV-Mitglieder finden die Course-Handicap-Tabellen für ihren Platz im DGV-Serviceportal unter: Mein Club - Clubdaten - Anlagendaten WHS und dort unterteilt nach den auf der Golfanlage möglichen Plätze.
Playing Handicap Die Spielleitung kann das Course Handicap für ein Turnier nur anteilig werten. In dem Fall erhalten Spieler ein abweichendes Playing Handicap für ihre Runde.
Berechnung des Handicap-Index Um den Handicap-Index eines Spielers zu berechnen, wird der Durchschnitt der besten 8 Score Differentials aus den letzten 20 Ergebnissen ermittelt. Folgende Rechenschritte sind dafür notwendig: Erzielter Score (gespielte Schläge) → Gewertetes Bruttoergebnis (GBE) → Score Differential (SD) → Handicap-Index
Sobald ein Spieler ein neues Ergebnis erzielt, entfällt das bisher älteste Ergebnis und die Berechnung erfolgt erneut mit dem Durchschnitt der besten 8 aus den neuesten 20 Ergebnissen.
Gewertetes Bruttoergebnis (GBE) Das Gewertete Bruttoergebnis enthält alle gespielten Schläge und zugezogenen Strafschläge, maximal wird jedoch das Netto-Doppelbogey je Loch gewertet. Dieses Höchstergebnis gilt für die Handicap-Berechnung auch dann, wenn ein Spieler auf einer Bahn gar nicht einlocht (z.B. bei einem Streich-Loch im Zählspiel nach Stableford) Netto-Doppelbogey = Par + Handicap-Schläge + 2
Score Differential (SD) Der Score Differential entspricht der Anzahl der Schläge über Par unter Berücksichtigung der Schwierigkeit des Platzes (Course Rating- und Slope-Wert). Je kleiner ein Score Differential, desto besser das Ergebnis. SD = (113/Slope) x (GBE - CR)
Handicap-Berechnung bei weniger als 20 Ergebnissen Wenn ein Spieler noch keine 20 Ergebnisse erzielt hat, wird der Durchschnitt aus weniger als 8 Ergebnissen gebildet und teilweise noch eine Anpassung um einen oder zwei Schläge vorgenommen. Je mehr Ergebnisse vorliegen, desto genauer kann das Spielpotenzial abgebildet werden und die Anpassungen sind nicht mehr notwendig. Details siehe Tabelle:
Wertung von 9-Löcher-Runden Bei der Wertung von 9-Löcher-Runden werden die Handicap-Schläge unabhängig von vollen 18-Löcher-Runden berechnet. Die Handicap-Schläge werden also neu berechnet und nicht einfach die Hälfte der Handicap-Schläge für 18 Löcher zugrunde gelegt. Bei den Handicap-Schlägen ist eine Abweichung zwischen den ersten und zweiten neun Löchern möglich. Grundlage stellen immer die Handicap-Schläge über eine 18 Löcher-Runde des gespielten Platzes (2 x 9 Löcher) dar. Ergibt sich für die 2 x 9 Löcher eine gerade Anzahl an Handicap-Schlägen, kann diese halbiert werden, um die Handicap-Schläge für die 9-Löcher-Runde zu erhalten. Bei einer ungeraden Anzahl Handicap-Schläge für die 2 x 9 Löcher muss in einer separaten Berechnung ermittelt werden, ob Sie den überzähligen Handicap-Schlag für die ersten oder die zweiten neun Löcher angerechnet bekommen. Bitte entnehmen Sie in diesem Fall die Handicap-Schläge für Ihre gespielten ersten 9 Löcher der im Golfclub ausgehängten Course-Handicap-Tabelle. Um das Ergebnis in den Scoring Record erfassen zu können, muss das gewertete Bruttoergebnis auf ein Ergebnis über 18 Löcher hochgerechnet werden:
Notwendigkeit einer Änderung Je mehr Handicap-relevante Ergebnisse ein Golfer erzielt, desto genauer spiegelt der Handicap-Index das Spielpotenzial wider. Kleinere Formtiefs mit schlechteren Ergebnissen werden durch das Handicap-System kompensiert und führen nicht sofort zum Anstieg des Handicaps. Die Statistik zeigt auch deutlich, dass Spieler mit niedrigeren Handicaps konstantere Ergebnisse erzielen, während die Schwankungen bei Spielern mit höheren Handicaps gravierend sein können. Wenn ein Spieler regelmäßig Handicap-relevante Ergebnisse erzielt, entspricht sein Handicap-Index in der Regel recht genau seinem aktuellen Spielpotenzial. In Einzelfällen können dennoch Abweichungen auftreten, die zur Gewährleistung eines Fairplays um Nettopreise manuell behoben werden müssen. Der Handicapausschuss des Heimatclubs kann sich in diesen Fällen an uns wenden (per eMail an regularien@dgv.golf.de). Wir prüfen alle uns vorliegenden Informationen und passen den Handicap-Index entsprechend an.
Jährliche Überprüfung der Handicaps Nach Ende einer Spielsaison werden die Handicaps aller Spieler automatisch überprüft. Es wird dabei ermittelt, ob sich Turnierergebnisse eines Spielers gravierend von denen aus registrierten Privatrunden unterscheiden oder ob ein Spieler zwar nur wenige Ergebnisse erzielt, seine Leistung aber erkennbar nachlässt. In beiden Fällen wird die Heraufsetzung des Handicap-Index um einen oder zwei Schläge empfohlen und der Club über diese Empfehlung in Kenntnis gesetzt. Wenn kein Einspruch oder keine Erklärung seitens des Clubs erfolgt, wird die in der Überprüfung ermittelte Anpassung zu Beginn des nächsten Kalenderjahres umgesetzt.
Spieler bittet um Heraufsetzung des Handicaps (Handicap unter 26,5) Als Ausdruck des Spielpotenzials eines Golfers sollte ein Handicap-Index immer so genau wie möglich der aktuellen Spielstärke entsprechen. Während ein zu niedriges Handicap zu regelmäßiger Enttäuschung des Spielers führt, bedeutet ein zu hoher Handicap-Index einen unfairen Vorteil gegenüber anderen Teilnehmern in einem Turnier. Beides gilt es zu vermeiden, so dass wir bei dem Wunsch um Heraufsetzung immer zunächst eine entsprechende Information des Handicapausschusses im Heimatclub des Spielers benötigen.
Grundlage für die Ermittlung der Spielstärke sind aktuelle Spielergebnisse, die einen Rückschluss auf die tatsächliche Spielstärke erlauben. Aus Ihrem Scoring Record geht hervor, dass Sie die letzten Handicap-relevanten Ergebnisse im Jahr erzielt haben. In der Zwischenzeit kann sich die Spielstärke tatsächlich gravierend verändert haben. Um den passenden Handicap-Index für Sie zu ermitteln, bitten wir Sie, zunächst aktuelle Handicap-relevante Ergebnisse zu erzielen. Geeignet wären dafür zum Beispiel registrierte Privatrunden, die Sie vor Beginn der Runde in Ihrem Club anmelden müssten. Schon nach zwei oder drei Runden über neun Löcher könnte der passende Handicap-Index für Sie ermittelt werden.
Wir bitten Sie, sich nach diesen Ergebnissen an den Handicapausschuss Ihres Heimatclubs zu wenden, damit dieser uns über die notwendige Änderung Ihres Handicaps informiert. Die Änderung wird dann kurzfristig eingetragen.
Spieler bittet um Heraufsetzung seines Handicaps (Handicap über 26,5) Im Bereich zwischen 54 und 26,5 kann eine Heraufsetzung nur erfolgen, wenn zuvor die „26,5-Bremse“ aufgehoben worden ist. In der Regel liegt der kalkulierte Handicap-Index von Spielern, die eine Heraufsetzung wünschen, ohnehin über ihrem aktuellen Handicap-Index, so dass durch das Aufheben der Bremse der aktuelle Handicap-Index wieder der tatsächlichen Spielstärke des Golfers entspricht.
Der Heimatclub des Spielers ist für die Erfassung der Auslandsergebnisse eines Spielers verantwortlich. Der Spieler muss seinem Heimatclub dazu folgende Ergebnisse übermitteln:
Zum Eintragen kann der Club direkt im DGV-Serviceportal unter dem Handicap-Eintrag des Spielers den Reiter „Sonderrundenerfassung“ nutzen.
Heimatclub im Sinne der Handicap-Regeln ist ein Spieler, der Mitglied in mehr als einem Golfclub ist bzw. das Spielrecht auf mehr als einer Golfanlage hat, einen der Clubs als seinen Heimatclub auswählen. Der Heimatclub unterstützt den DGV bei der Handicapführung, ist für das Erfassen von Auslandsergebnissen zuständig und nur für den Heimatclub ist der Spieler berechtigt, an Mannschaftsspielen (Liga) teilzunehmen. Die Mitgliedschaft in den anderen Golfclubs gilt als Zweitmitgliedschaft.
Heimatclub im Sinne der Beitragsordnung eines Golfclubs wird die Frage nach dem Heimatclub immer wieder mit den zu entrichtenden Beitragen verknüpft. Häufig wird eine „Vollmitgliedschaft“ mit der Heimatclub-Mitgliedschaft gleichgesetzt. Für Clubs hat dieses Thema einen sehr hohen Stellenwert, da es immer wieder Spieler gibt, die durch den Abschluss einer günstigen Mitgliedschaft im Ausland oder bei einem Fernmitgliedschaftsanbieter versuchen, über eine günstigere Zweitmitgliedschaft in dem Club nahe ihres Wohnorts, die Höhe ihrer Beiträge zu senken.
Wechsel des Heimatclubs - Wenn ein Spieler die Mitgliedschaft in mehreren Golfclubs unterhält und den Heimatclub wechseln möchte empfehlen wir, beide betroffene Golfclubs schriftlich (z.B. per eMail) zu informieren. Bei besonders guten Spielern sind auch die zuständigen LGV an der Information interessiert. Wir als DGV benötigen keine Information über einen Heimatclubwechsel. Entsprechende Informationen werden von uns nicht erfasst.